Vinylfolie - Unterschiede

Folienkunde Vinyl     

 

Vinylfolien bestehen heutzutage aus Kunststoff und sind für gewöhnlich PVC-haltig. Daher wird generell von einer Nutzung in Verbindung mit Lebensmitteln oder Speichel abgeraten. 

Weiterhin wird von einem 'Einbrennen von Vinylfolie', wie leider noch in verschiedenen Foren beschrieben, dringend abgeraten, da dadurch Chlorwasserstoff (die gasförmige Variante von Salzsäure) freigesetzt wird.

Die im Hobbybereich beliebten Vinylfolien werden zumeist durch zwei verschiedene Verfahren hergestellt

 

Die gegossene Folie:

Der flüssige Kunststoff wird auf eine Trägerfolie gegossen und abgezogen. 

Gegossene Folien sind für gewöhnlich dünner, stabiler und biegsamer und daher eher für die Verklebung auf unebenen oder gewölbten Untergründen geeignet.

Bei der Verklebung von Kanten oder Sicken entsteht kein Memory-Effekt, der dafür sogen könnte, dass sich die Folie wieder ablöst.

Weiterhin sind gegossene Folien durch ihre Herstellungsweise deutlich langlebiger im Außenbereich und resistent gegen die meisten Reiniger und Wettereinflüsse.

Gegossene Folie haben ihre Stärke in der Verwendung im Außenbereich, zum Beispiel bei der Fahrzeugverklebung oder Fahrzeugwerbung.


Die kalandrierte Folie:

Kalandrierte Folien wird der Kunststoff mittels Walzen unter Temperatur ausgerollt. Diese Folien sind mit einem Weichmacher versetzt, der über die Lebensdauer der Folie verfliegt. Dadurch kann es zu einem Schrumpfeffekt kommen, welcher durch UV-Einstrahlung und Witterung verstärkt wird.

Kalandrierte Folien unterliegen einem Memory-Effekt und sind daher für gewölbte Untergründe weniger und für Sicken und Kanten überhaut nicht geeignet.

Kalandrierte Folien sind eher für den Innen- und Deko bereich und Messebau geeignet.